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27. November 2004 – Einfahrt nach Innererde
Es war ein relativ kalter und trüber Novembertag als ich mit Manni und Frederik unterwegs nach Sphäre 1 war, wie die Anderweltler den inneren – zentralen – Bereich der hohlen Erde bezeichnen. Frederik, seines Zeichens evangelischer Pfarrer und inzwischen Zweifler in allen Glaubensbelangen, war schon sehr aufgeregt, sich mit den Reptiloiden zu treffen.
»Es ist schon unglaublich, was uns die Wissenschaften so alles erzählen über die Beschaffenheit der Erde, respektive über das Erdinnere«, brummelte er kopfschüttelnd.
»Naja«, grinste Manni, »wie sollen sie auch von etwas wissen, was sie weder erforscht noch betreten haben. Was ein moderner Geologe heute zu wissen glaubt, ist größtenteils Theorie, die sich aus einer vergangenen Theorie und Schulweisheiten zusammensetzt.«
»Interessant dabei ist«, warf ich ein, »dass sich heute alle geologischen Wissenschaften ausschließlich auf Messungen berufen. Nur einige wenige begeben sich in unterirdische Höhlen und die schließen zumeist darauf, tiefer als 2.000 Meter höre es mit ihnen auf. So steht denn auch in Lehrbüchern, mit 1.605 Metern Tiefe sei die Réseau Jean-Bernard in Frankreich eine der tiefsten Höhlen der Erde. Derartige Angaben werden zu Fakten und aus diesen wieder wissenschaftliche Dogmen.«
»Wie tief fahren wir denn heute ein?«, fragte Frederik.
»1.320.000 Meter«, grinste Manni.
»Himmel – sind wir unwissenschaftlich«, entgegnete Frederik lapidar.
Wir trafen, unten angekommen, auf Magath, einen Vril/Acheler wie Ulluer, der einem jeden von uns einen anderen Führer zuwies. Ich traf wieder auf Mordechai, die ausnehmend gut aussah in ihrer Schwangerschaft. Sie sprach mich denn auch sofort an, weshalb ich mich innerhalb meines Ordens für den alchymischen Weg entschieden habe, wenn mir doch im magisch-okkulten Weg vieles Weltliche offenstehen würde.
»Der magische Weg ist mir zu riskant, weil er mich, bei negativer Begehung, in meinen Inkarnationen sehr weit zurückwerfen könnte – außerdem möchte ich die magisch-okkulten Einflüsse der negativen Anderweltler, der Asuras, zur Überwindung bringen«, entgegnete ich ernst.
»Deine Entscheidung hat einige Menschen – oben, wie hier unten – überrascht; mich, Nasmakrai und Ulluer jedoch nicht. Du triffst wesentliche Entscheidungen aus einer Ursprünglichkeit heraus, die dir selbst oftmals undefinierbar erscheint. Darin findet sich auch der Grund dafür, mit uns in Kontakt gekommen zu sein. Du gehst schon länger einen alchymischen Weg und wirst ihn weiter vertiefen, soweit du ihn gehen möchtest bzw. kannst. Für dich kommt ein Menschenleben innerhalb gesellschaftlicher und dogmatischer Belange nicht mehr in Frage. Du weißt bereits, es gibt viel mehr darüber und darunter.
Wir unterstützen dich dabei in Form mentaler und spiritueller Unterweisungen, geben dir Einsichten in andere Wissensgebiete, die für die Mehrheit der Menschen nur selten zu betreten sind. Vom Wissensinhalt kosmischer Zusammenhänge sind wir euch noch überlegen – was nicht überheblich bedeutet. Doch auch wir sind nicht allwissend, nur offener für das universelle Lernen.«
Mordechai führte an, auch bei ihrer Spezies fänden sich in allen Bereichen unterschiedlich begabte Menschen, wobei alle gleichsam gefördert würden.
»Ihr Erdenmenschen fördert sehr selten und wenn, dann nur die Höherbegabten – aber innerhalb stagnierender Wissensgebilde. Einige von euch erkennen dies, erblicken aus sich heraus ein darüberstehendes Wissen, das sie anzapfen können. Diese Querulanten, wie sie in eurer Gesellschaft vielfach missverstanden werden, werden von der Masse gemieden – sie sind unbequem, unverständlich und eine Gefahr für eure derzeitige Gesellschaftsordnung. Eure Ordnung jedoch ist ein pures Ego-Chaos, das enorme negative Energien freisetzt, womit ihr euch zugleich vor den höheren Feldebenen des Wissens aussperrt. Und mit diesen Energien nährt ihr eure, von euch selbst eingeladenen Asuras. Hier kommen wir nun zu den kosmischen Geschwistern, die einige von euch als Dunkelmächte bezeichnen. Das Wissen dieser Spezies – es sind deren mehrere – ist ebenfalls höher als euer Wissen, aber zwielichtiger Natur. Wir nennen sie Zwielichtige, weil sie nur an das kosmische Erscheinungsbild glauben und ein lichtes Darüber leugnen. Das wahre Lichtwissen bekämpfen sie, nennen es Irrlicht oder Lüge, ausgesetzt von überheblichen, abartigen Kosmosbewohnern. Auch wir sind von deren Dunstkreisphilosophien betroffen – mehr als ihr, die ihr euch darüber noch nicht gänzlich bewusst seid. Du zweifelst ebenfalls manchmal an unseren Absichten, spürst aber zugleich, dass wir eine kosmisch lichte Wahrheit vertreten. Meine Vorfahren haben viel Leid und einen vielfachen Tod erfahren müssen, bis sie sich durch die lichten Einwendungen von Lichtarbeitern und Anderweltlern zu einer friedfertigen Überwindung der Dunkelmächte entschlossen.
Alle Dunkelmächte handeln im Sinne des Kriegerprinzips, halten das Auslöschen von abartigen Kosmosspezies für oberstes Gebot, um alle Galaxien in ihren physisch-materiellen Gesichtspunkten zu festigen. Sie haben die Erde und andere Raumkolonien im Griff. Solange ihr deren Programmierungen folgt, seid ihr relativ sicher vor der planetaren Vernichtung; schließlich benötigen sie eure Energetik, Ressourcen und Körper, um selbst in den inkarnierten Verkörperungen überleben zu können. Sich dessen völlig bewusst sind nur jene, die planetare Führungspositionen einnehmen. Solche Asura-Fürsten wissen stets schon vor einer Inkarnation um ihr späteres Betätigungsfeld. Wir wissen, dass von ca. 300 Dunkelinkarnationen nur einer es schafft, bewusst zu inkarnieren, der Rest vergisst seine Herkunft. Es sind Arbeiter, Drohnen und sie sind bei Bedarf einzubüßen.
Du hast bereits erkannt, dass sie nur im Kollektiv ihre Macht besitzen und als einzelne Individuen keine sonderliche Macht aufzuweisen haben. Ihre größte Waffe ist die chemische Wissensebene, die sie stets auf dem jeweiligen besetzten Planeten installieren. Eure Wissenschaft, die sich Chemie nennt, basiert zum Großteil darauf – schon seit nun über 5.500 Erdenjahren. Mittlerweile habt ihr dieser Waffe nichts Vergleichbares entgegen zu setzen, weil ihr sie erst gar nicht als Waffe erkennt. Die Anwendung dieser Waffe ist von euch sogar schon gesetzlich verankert und zeigt sich bei jeder Neugeburt in Form einer ersten Impfung. Weitere Auffrischungsimpfungen folgen regelmäßig innerhalb der nächsten 10 bis 12 Jahre, damit euer Organismus und euer Verstand soweit heruntertransformiert wird, um euch gut dahin lenken zu können, wo ihr ihnen am besten dienen könnt: im Kollektivwesen der Arbeiterschaft. Durch diese Impfungen wird nicht nur die natürliche Auslese gestört, sondern euer System gänzlich auf eine notwendige Arterhaltung – egal welcher Rasse – programmiert; so entstehen Menschenpopulationen, die wie Zombies reagieren.
In den ersten Babyimpf-Seren befinden sich künstliche Nano-Organismen, sogenannte Treiberprogramme, die sich in der überwiegenden Anzahl an eure DNA andocken und als Gleichrichterprogramme den Organismus überleben lassen. So überleben auch Geburten, die mittels natürlicher Auslese nicht überlebt hätten. Denk einmal darüber nach!
Bei etwa 40% der Geburten können diese Impfungen nichts ausrichten – die eingeschleusten Nano-Organismen werden von der körpereigenen Abwehr eliminiert. So kommen spätere Anschlussimpfungen zum Tragen, die noch so einige Prozentanteile in das Kollektivprogramm eintreiben. Soweit uns bekannt ist, sind etwa 28-30% der Menschen ohne Impfschäden, 25% mit leichten und der Rest mit schweren Impfschäden geschlagen, die nicht für jeden offensichtlich sind. Letztere sind oftmals jene Menschenwesen, die nicht aus der Verhaltensweise eines etwa 12-15-Jährigen herauswachsen. Das sind vor allem die lustigen Leutchen mit konstanter Spaßstimmung ohne weitere Lebensperspektive.
Die Menschen mit den leichteren Schäden weisen zwar ein normales Erwachsenwerden auf, bewegen sich jedoch relativ gleichgültig durch ihr Leben.
Derartig manipulierte Spezies sind bereits ziemlich eingekesselt, aber noch nicht komplett vereinheitlicht. In solchen Phasen entstehen globale Zentren der Interessenkoppelungen, die in jahrelangen Statistiken (Statistikämter und Meinungsumfragen sind zurzeit bei euch voll im Trend) zu einem System zusammengefügt werden, um einen Planeten zu vereinheitlichen. Es entstehen Eine-Welt-Regierungen, ein global einheitliches Schul- und Wissenswesen, ein Gesundheitswesen, pharmazeutische Monopolstellungen und die Zusammenmischung aller Religionen zu einer einheitlich synthetischen Religion. Ist diese globale Kollektivierung zu etwa 90% in sich abgeschlossen, gilt der Planet als geläutert und wird den kosmischen Kollektiv-Spezies einverleibt. Dieses erfolgt mit einem erstmaligen Erscheinen von Außerirdischen die den Frieden, Reichtum und die Aufnahme in deren galaktische Konföderation anbieten und damit erhaltet ihr auch gleich alle Patentrezepte ihrer Raumfahrt und Hightech der ersten Güte. Hier schließt sich der Kreis einer ursprünglich individuellen Spezies voller Natürlichkeit zu einer Spezies kollektiver Gleichschaltung ohne eigene Natur – in nur etwa 4.000-7.000 Planetenjahren.
Die restlichen verbliebenen Individualisten können zwar ihrer Natur gemäß leben, gelten aber meist nur als schrullige und antiquierte Menschen, die der Belustigung der kollektiven Intelligenz dienen.
Nach einiger Zeit werden die kollektivierten Planetenmenschen bemerken, dass sie von diesen Außerirdischen betrogen wurden und nach und nach gegen sie vorgehen. In diesen Phasen beginnen stets alte Prophezeiungen zu greifen und Offenbarungen werden plötzlich richtig begriffen. In einer Zeit der größten Not – wenn die Dunkelmächte übergehen zur Abernte der Planetenspezies – greifen Lichtarbeiter und wedisch agierende Anderweltler ein, um dieser geblendeten und gepeinigten Spezies zu helfen. Die morphogenetische Feldebene jenes Planeten wird über die kosmische Lichthierarchie soweit geändert, dass die Planetenmenschen die Möglichkeit erhalten, sich von all ihren Irrtümern und negativen Anhaftungen zu reinigen. Dies wird nur eine gewisse Zeitspanne umschließen, innerhalb dieser sich die betroffenen Menschen seelisch entscheiden müssen, ob sie in die lichten Feldebenen (Schwingungen) eingehen möchten oder einer pur materiellen Lebensbasis weiterhin folgen wollen. Jene, die sich für das Kollektiv entscheiden, werden von jenen geschieden, die sich für die kosmische Individuation entscheiden. Dieses Szenario wäre zumindest die humanste Form für alle Beteiligten, wenn die Dunkelmächte sich einsichtig zeigen, was nicht immer der Fall ist. Ulluers Spezies, die Acheler (Vril), vollzogen diese Endentscheidung ohne Krieg und Vernichtungswellen, aber ihre Spezies wurde dadurch zu über 70% in die Dunkelwelten gerissen; das Kain- und Abelsyndrom kam hier besonders drastisch zum Greifen.«
Mordechai hielt kurz inne, goss uns Wasser nach und blickte mich an. Mir war im Moment nicht zum Sprechen zumute – zu sehr faszinierten mich ihre Ausführungen, die so treffend auf unsere Spezies und unseren Zeitgeist hinwiesen.
Sie fuhr fort mit ihren Erläuterungen.
»Euer Planet ist im Begriff, sich in die lichten Feldebenen zu heben. Jene, die das spüren und vielfach auch in sich vernehmen können, werden es leichter haben als ihre Geschwister, die sich bereits in das Kollektivbewusstsein eingeordnet haben. Es ist denn auch eine wesentliche Aufgabe der Seher, ihre verblendeten Geschwister aufzuklären und ihnen mit Geduld und Liebe zur Seite zu stehen. Die Seher dürfen sich nicht in die Selbstversenkung, in den Rückzug aus den Geschehnissen begeben, da sie sich damit wiederum in einer anderen Extremrichtung nur absondern vom kosmischen Lichteinfall. Hierin liegt auch das Geheimnis der Aussage: Nicht alles Positive ist auch in Wirklichkeit Positives!
Jede Spezies muss sich über die Ebene ihres Positivfeldes in eine nächst höhere Positivebene erheben, um Aufnahme in der kosmischen Lichtevolution zu erhalten. Diese Aufnahme erhält keine Weltraumspezies kriegerischer Natur oder friedfertiger und dennoch absonderlicher Natur. Angriff und Rückzug sind beides jeweils nur Teile eines Kriegsgeschehens – man muss beide Teile überwinden, indem man sie beide genauestens überblickt in verstehender Liebe.«
»Wie kann ich diese verstehende Liebe leben, erkennen, was diese Liebe ist, wie sie sich gestaltet und wie kann ich sie fassen?«, fragte ich irritiert dazwischen.
»Wenn du allen Zeitzeichen aufmerksam folgst, deine Mitmenschen weiträumig beobachtest und dich mit jenen verbindest, die dir ähnlich sind, lässt sich daraus fast eine kleine Armee von positiven Geistseelen erstellen, worin sich auch der Geist der begreifenden Menschenliebe manifestieren kann. Du/ihr werdet es dann schon zur rechten Zeit erkennen und richtig reagieren«, lächelte Mordechai.
Mit einigen Schritten war sie an einer Wandkonsole und entnahm einem kleinen Fach einen Gegenstand.
»Das ist ein kleiner Akku für ein Notbeatmungsgerät, das jeder von uns bei sich trägt, wenn er an der Erdoberfläche verweilt. Wie du weißt, benötigen wir Ohai etwas mehr Sauerstoff und Helium zum Atmen als auf eurem Planeten vorhanden ist – also benutzen wir diese Hilfe so drei- bis viermal an einem Planetentag, um keinen Mangel zu erleiden. Vor einigen Erdenjahren vergaß ich, einen Ersatz Akku einzustecken und prompt war dieser nach einigen Stunden leer. Ich war alleine auf der Oberfläche und wusste, dass ich erst in zwei Tagen wieder in Sphäre 1 einfahren kann – wir müssen uns an die Zeitfenster halten. Ich bekam Furcht vor etwaigen Mangelerscheinungen, falls ich zu wenig Sauerstoff, insbesondere Helium, in meinen Organismus bekomme. Zuwenig Helium und wir können, wie man uns lehrte, unsere mentale Mimikry nicht mehr aufrecht halten – das wäre fatal unter einer Spezies, die sich bereits vor einem freilaufenden Gorilla zu Tode ängstigt. ›Möglicherweise ist es gleichbedeutend mit Tod für mich‹, fuhr mir damals durch meine Seele. In meiner Furcht begab ich mich schnellstens aus der Stadt und suchte einen Wald auf dem Lande auf, machte mir ein Nachtlager, in der Hoffnung zu einer vernünftigen Meditation zu gelangen. Nach kurzer Zeit konnte ich Kontakt zu einem meiner Spezies aufnehmen, der unter den Menschen arbeitet und mit allen Tricks ausgestattet ist. Kurze Zeit darauf holte er mich ab, legte einen neuen Akku in mein Gerät und ich sog die Luft gierig in mich ein. Er beobachtete mich und meinte dann mit trockenem Humor: ›Man sieht förmlich, wie es dir gleich wieder bessergeht‹. ›Natürlich‹, dachte ich, ›ich kann ja wieder richtige Luft einatmen, wenn es die Zeit erfordert‹. Und er antwortete mir: ›Sowohl Sauerstoff als auch Helium sind nicht notwendig, um deine Mimikry aufrecht zu erhalten, das ist ein Irrglaube unserer Spezies; nur dein Verstand ist dazu nötig – und der scheint ja ziemlich von deinem Fehlglauben abhängig zu sein.‹
Er hatte für meine Pseudo-Rettung viel riskiert, denn wir sind nachts geradezu blind und dadurch nicht mehr besonders in der Lage, unsere menschliche Mimikry richtig zu formieren. Im Grunde hätte er mich in dem Wald liegen lassen können – es wäre nichts Gravierendes geschehen; doch er hat mich in verstehender Liebe unter seine Fittiche genommen.
Verstehst du, was ich meine? Verstehende Liebe ist nicht zu fassen oder zu trainieren – sie kommt zu jenen, die weder kämpfen noch sich absondern vor etwaigen Gefahren. Deshalb ist dieser Akku heute eine Art von Amulett für mich – er erinnert mich immer daran, was verstehende Liebe vermag.«
Wir lächelten uns nun beide an – ich verstand.
»Dennoch ist es sehr schwierig, die richtigen Kontakte zu meinen gleichgesinnten Artgenossen zu finden – die meisten davon wagen es nicht, sich offen zu zeigen oder sie sind in sich selbst noch große Zweifler. Was ich damit sagen möchte, ist nicht so einfach in Worte zu fassen«, stolperte ich akustisch dahin.
»Ich weiß schon, was du meinst: Viele von euch Gleichgesinnten haben die unterschiedlichsten Erfahrungen von Spiritualität und über die irdischen Zusammenhänge gemacht. Alle diese Erkenntnisse zu einem einzigen, richtig wirksamen Verstehen zu bringen, damit sich daraus ein allgemeingültiges Prinzip erstellen lässt, scheint euch noch zu fehlen. Es fehlt euch eine Basis der Annäherung und so sucht jeder einzelne von euch durch alle menschlichen Basisebenen, um auf einen Gleichgesinnten zu stoßen. Hierin liegt ja auch das Mysterium der Suche – das mysteriöse, geheimnisvolle Suchen nach Gleichklang und gemeinschaftlichem Verstehen: Das ist die Suche nach verstehender Liebe. Diese Liebe ist geistseelischer Natur und wird immer drängender in euch, um sich in die Anwendung zu bringen. Alleine die Furcht vor Enttäuschung, hindert euch daran, euch wirklich einander findend zu verhalten. Dir scheint es eher angelegt zu sein, auf vermeintlich Gleichgesinnte zuzugehen, wobei auch du immer wieder die Feststellung machen musst, wie sich ein Gegenüber innerlich sträubt, sich zu äußern. So sind deine Erfahrungen dennoch durchdrungen von Erkenntnissen, wie es in solchen Sträubern tatsächlich aussieht – du kannst sie aufspüren, ihnen etwas vermitteln und mitgeben, damit sie sich selber klarer werden«, erklärte Mordechai wissend.
»Das mag wohl so sein. Dennoch reagieren Menschen oftmals sehr massiv auf mich – sie glauben manchmal sogar, ich könne ihre Gedanken lesen oder ich sei ein unheimlicher Zeitgenosse, der sie durchschaut. Dem ist aber nicht so; ich erkenne in einem Gegenüber zumeist nur seine tieferen Seelenschichten, die förmlich nach Kommunikation rufen«, entgegnete ich etwas unbeholfen.
»Du spürst aus einem Gegenüber ziemlich eindeutig, was ihn bewegt, erkennst seine ureigenen Seelenwünsche, weil du deine eigenen sehr gut kennst – du erkennst den Geistfunken in jedem Menschen, der prinzipiell zwillingshaft in allen wirklichen Menschenwesen vorhanden ist. Je mehr ein Mensch sich innerlich selber zu finden vermag, desto deutlicher kann er seine Mitmenschen durchschauen – er kann förmlich auf einer Ebene mit ihnen kommunizieren, ohne sich akustisch dazu äußern zu müssen. Es ist diese Kommunikationsform, die den meisten Menschen Angst und Sorge bereitet, völlig durchschaut und somit seelisch nackt vor einem Gegenüber dazustehen. Diese Ängste sind jedoch unbegründet, weil eine seelische Kommunikation weder wertet noch irgendwelche Maßstäbe aus der materiellen Feldebene beinhaltet. Wenn du spürst mit uns kommunizieren zu wollen, verstehst du mittlerweile auch die darüberstehende seelische Frequenz eines Rufes von uns; du weißt in diesem Moment, jemand von uns möchte mit dir wieder in einen wesenhaften Kontakt kommen. So richtig kannst du das noch nicht einordnen, aber das kommt noch, mein Freund.
In dieser frequentalen Feldebene könntest du aber auch mit deinen Mitmenschen in eine seelische Interaktion kommen – deine Signale werden gehört und drängen zur Beantwortung. Im umgekehrten Falle ist es ebenso – du könntest Signale von anderen hören und dich dementsprechend dazu äußern; das kannst du trainieren. So, wie du seit längerer Zeit in der Schwingungsform des Wortes forschst, Sprachen in ihrer Ursprünglichkeit herauszufiltern vermagst, erkennst du auch hinter geschriebenen Worten seelische oder nichtseelische Inhalte – du kannst diese förmlich definieren und somit den Wahrheitsgehalt einer Aussage feststellen. Du vermagst festzustellen, ob ein Schriftstück in einem mitmenschlichen, seelisch wahrhaftigen Lichtdenken verfasst wurde oder nur aus einem Bedürfnis heraus, sich zu profilieren oder gar Unruhe zu stiften. Darum wurdest und wirst du kontaktiert – du kannst deine Mitmenschen über die seelische Feldebene, über das Elektronresonanzfeld direkt erreichen, indem du die Worte so gebrauchst, wie du sie fühlst in einem kosmischen Lichtdenken. Wenn du nur logisch agierst, erreichst du zwar die logischen Materieebenen und die Intelligenzebene des Menschen, aber nicht die gesamten Feldebenen des menschlichen Seins. Es ist dir gegeben, holistisch zu schreiben und es ist vielen Menschen gegeben, innerhalb dieser Kriterien zu lesen und zu verstehen, was du aussagen willst. So werden auch zur rechten Zeit deine Publikationen veröffentlicht werden; man wird dir dabei von vielen Seiten Unterstützung zufließen lassen. Es werden dich Menschen frequentieren, denen auch du wiederum Unterstützung zufließen lassen kannst, wodurch sie sich immer mehr ihrer Ursprünglichkeit zu öffnen wagen; woraus sie erstarken können, um Widerstände zu überwinden, die sie bisher in vielen Bereichen gehemmt haben.
Weder wir noch Lichtwesen und viele andere Mitarbeiter der lichten Schöpfung, dürfen in eure weltlichen Belange eingreifen – aber wir sind autorisiert, euch vermehrt Impulse und Sequenzen zufließen zu lassen, die euch innerlich festigen, um das Spiel der Dunkelmächte zu durchschauen. So entstanden spirituell-mentale, magnetische und energetische Kontakte; es entstanden bei euch Einfälle für eine Verbesserung eurer Verhaltensweisen und Direktkontakte, wie du sie mit uns hast. Wie auch immer sich Kontakte gestalten (und natürlich auch fehlschlagen), sie stellen sich aus den unterschiedlichsten Feldebenen, in Verbindung mit eurer seelischen Ursprünglichkeit heraus. Es sind jene Feldebenen, die von den Dunkelmächten nicht erreicht werden können und von ihnen fälschlicherweise als Okkultebenen bezeichnet werden; sie sind für sie verborgen. Für uns sind die Dunkelmächte nur noch gelegentlich gefährlich, nämlich dann, wenn wir über ein planetares Schutzeingreifen mit ihnen direkt in Konfrontation kommen. Wenn wir erkennen, eine Planetenspezies ist dabei, sich über die Dunkelmächte zu erheben, indem sie sich mit ihrem Planeten in eine höhere Feldebene einschwingt, wissen wir zugleich um die Gefährlichkeit der Dunkelmächte – jene wollen dann diese Spezies mitsamt ihrem Planeten entweder vernichten oder gänzlich versklaven. Das können wir nicht zulassen und greifen dann auch ein, das aber wirklich nur in letzter Konsequenz.«
»Mordechai«, warf ich ein, »manchmal frage ich mich, wie all das auf die breite Masse der Menschheit wirkt, die ihrem gewohnten Alltag und ihren Zerstreuungen nachgeht; wie deren Denken strukturiert ist. Irgendwie fehlt mir, seit ich bewusst denken kann, dieses Massendenken – oder besser gesagt: Mir ist das Massendenken fremd geworden, obwohl ich um dessen Vorhandensein weiß. Meine Sicht erscheint mir sehr weitläufig, raumübergreifend, als würde ich völlig anders denken, wie dies von den Menschen weitläufig so bezeichnet wird. Auch fehlt mir gänzlich das so viel zitierte Gefühl der Langeweile und Einsamkeit, das den Menschen so häufig anhaftet. Für mich ist das Leben unendlich vielschichtig und dermaßen interessant zu erforschen, dass ich weder Zeit noch Raum finde, mich zu langweilen.«
Mordechai lachte herzhaft und entgegnete: »Je mehr wir Kinder der Schöpfung forschen und begreifen, desto interessanter wirken auf uns die schöpferischen Maßnahmen. Ja – es ist geradezu so, als möchte uns der Schöpfergeist mitteilen, immer emsiger das Universum mit geistiger Energie zu versorgen, um es seinem geheimen Plan gemäß erblühen zu lassen. So beneide ich persönlich alle puren Licht-Energiewesen um ihre Möglichkeiten, durch das Universum zu reisen, zu lernen und aufzubauen. Die Philosophie von uns Ohais und den Achelern beinhaltet ähnliche Sequenzen, die besagen, die wirkliche Befreiung eines Menschenwesens liegt im Sein der lichten Energetik.«
»So behaupten unsere irdischen Weisheitslehrer, wäre die Heimkehr zu Gott. Aber ich denke nicht, dass dies eine tatsächliche Heimkehr in den Schöpfergeist ist; es ist vielmehr eine neue Existenz, woraus wir den Heimweg noch immer begehen müssen«, schilderte ich meine Meinung.
»Das ist völlig richtig, Alfons. Es ist nur eine Stufe auf der Leiter zur Heimkehr – aber eine Stufe, wonach wir uns sehnen. Selbst die Astralreisen, die wir Menschenwesen der Körperlichkeit gelegentlich bis häufig begehen können, sind nur ein Abklatsch der geistseelischen Möglichkeiten des Wesens Mensch. Auch Meditationen sind nur ein kleines Hilfsmittel, sich zum Bewusstsein zu führen, worin unsere Existenz durch alle Ebenen des Seins dringt. Wie euer Buddha das sogenannte Nirwana erfasste und annahm, darin befände sich der Endpunkt allen Seins, ist dies nur eine weitere Stufe der Existenzausdehnung. Es ist keinem physischen Menschenwesen möglich, auch nur annähernd eine energetische Existenz zu beschreiben, ohne dabei seine irdische Erscheinung mit einzubeziehen. Das heißt: Kein körperlicher Menschengeist, nicht einmal ein feinstofflicher Körpergeist, ist in der Lage, eine energetische Existenz zu definieren, er kann sich immer nur annäherungsweise an sie herantasten. Er kann nur umschreiben, spekulieren und sich daraus eine Philosophie konstruieren, die voller Fehler und Irrtümer ist. Was er jedoch kann, ist, sich darauf geistseelisch in der vorhandenen Körperexistenz auszurichten, indem er gemäß seinen Anlagen und Möglichkeiten offen und bewusst durch ein kosmisch ausgerichtetes Lebensdenken geht. Es ist richtig, über alle geistseelischen Sequenzen zu philosophieren, es ist falsch, daraus Gebote und Dogmen zu konstruieren. Es ist richtig, mit seinen Mitmenschen über alle Lebenserscheinungen zu diskutieren, es ist falsch, daraus Wissenschaften zu hinterlegen, die allgemeingültig sind. Es ist richtig, über alle Dunkelmachenschaften aufzuklären, es ist falsch, es zu tun, wenn man keine Lösungsansätze aufbieten kann.«
»Mordechai, was du da sagst, verstehe ich und finde alles richtig. Dennoch erscheint mir, eine Aufklärung im herkömmlichen Sinne bietet weder Ansätze für Lösungen noch eine Möglichkeit, die Menschen zum Zuhören zu bewegen«, warf ich nachdenklich ein.
»Vielleicht bringt man sie schon zu einem kleinen Zuhören, aber ein wirkliches Zuhören findet immer nur dann statt, wenn sich Lösungsansätze als machbar beweisen lassen bzw. bereits bewiesen haben. Beweise findet ihr genug, wenn ihr euch die Mühe macht, genauer hinzusehen. So bietet eure biologische Anbauform bereits wieder eine Art der Rückbesinnung, wobei ihr mehr auf die Permanentkultur achten solltet. In Selbstversorgung, Ausweitung von Familien-Landsitzen, Tauschringen, autarker Energieversorgung, Zinswirtschafts-verweigerung und Reduzierung sowohl pharmazeutischer als auch technischer Errungenschaften liegen bereits ersichtliche Beweise der Machbarkeit vor. Abertausende Menschen und Familien leben schon innerhalb dieser Bemühungen, aber sie versäumen eine Zusammenarbeit untereinander, um daraus eine, sich langsam entwickelnde Beweisbasis, für die übrigen Menschen erarbeiten zu können.
Besonders wichtig sind die geistseelischen Sequenzen, die dabei noch zu kurz kommen und vielfach gewissen Gurus und selbsternannten Meistern überlassen werden. Sicher, einige Meister sind dazu autorisiert und sind gute Lehrer, aber beileibe nicht alle. So sind auch Letztere auszufiltern, um einer geistseelischen Selbstverwaltung jedes einzelnen Individuums nicht mehr im Wege zu stehen.
Dir geht es ja besonders um die Priesterschaft der menschlichen Selbstlosigkeit, wie wir sie hier nennen. Ihr solltet nicht selbstlos sein, sondern voller Selbst, um den Manipulationen der Priesterschaft zu entgehen. Dazu gehört es auch, die derzeitig bestehenden Stilblüten von unautorisierten Priestern und Meistern aufzudecken. Wer sich Meister, Wegbegleiter der Selbsterkenntnis oder Therapeut in Lebensfragen nennt, dafür enorm viel Geld und Anbetung (Dogma der Alleinseligmachung) fordert, muss durchleuchtet und alsbald seiner Würden enthoben werden. Nimmt ein Meister nur das, was er selber durch seine Tätigkeit als lebensnotwendig braucht und lehnt den Überschuss ersichtlich ab oder leitet ihn an Bedürftige oder aufbauende Projekte weiter, kann man ihn viel treffender als einen ehrlichen Unterstützergeist betrachten.
Durch alle Belange der vielfältigen Berufsbilder eurer Spezies zieht sich ein roter Faden, der genau aufweisen kann, worin das jeweilige Tun gründet. Gründet es zur Macht- und Finanzenauffüllung einiger weniger, solltet ihr dies öffentlich äußern. Gründet es zur Unterstützung der gesamten menschlichen Befriedigung grundsätzlicher Überlebensmöglichkeiten, solltet ihr das fördern.
Einen Riegel vorschieben solltet ihr dann, wenn manche von euch sagen, sie benötigen zu ihrer eigenen Befriedigung Macht und Reichtum – das ist asurische Mentalität und verabscheuungswürdig.
Und vergesst niemals – in allen euren Bemühungen sollte der Kern der Freude und des Humors stets vordergründig leuchten. Ihr solltet niemals verbissen und energisch ernsthaft vorgehen, sondern auch zulassen, dass manches eben noch Zeit braucht oder anders durchdacht angegangen werden muss. Einen Fehler verzeihen, gemeinsam darüber lachen, um ihn gemeinsam zu revidieren, ist gesünder und heilender als Beschuldigungen und zynische Vorwürfe – diese sind grundsätzlich störender Natur.«
Die Ohai nahm einen Schluck des saftähnlichen Getränks, das uns vorher von jemandem gebracht worden war. Es schmeckte süßsauer und hatte einen erfrischenden Charakter, wie bei uns Lemonsaft.
»Was wir endlich einmal schaffen müssen, ist es, die Mauer des geistigen Widerstands aus den Köpfen der Menschen zu reißen«, konstatierte ich. »Die Lethargie und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen hat fast schon die Grenze des Erträglichen überschritten. Hierin erkenne ich – wenn ich mich nicht gewaltig irre – den sogenannten Letztschlag der asurischen Dunkelmächte, um das Kollektiv endgültig zum Greifen zu bringen.«
»Ihr solltet verstehen lernen, dass sich das universelle Lebensprinzip grundsätzlich aus zwei sich gegenüberstehenden Faktoren zu einem Ganzen herausbildet. Wiederum steht dieses Prinzip als Ursache dafür, dass es zwei unterschiedliche Linien von Menschenwesenheiten im Universum gibt. Da sind wir aus diesem, unserem Universum und da sind die anderen, aus einem gänzlich anderen Universum, die in unser Universum eingesickert sind, weil wir sie über einen unendlich langen Zeitraum förmlich dazu aufgefordert haben, respektive nicht darauf geachtet haben, was wir uns dabei einladen. Die Zwielichtigen, wie wir Ohai sie nennen, können in unserem Universum nur dann existieren, wenn sie innerhalb deren Feldebenen agieren. Diese Feldebenen sind aber nur für uns aus diesem Universum geschaffen und machen den Fremden sehr zu schaffen. Also haben sie sich im Verlauf der Äonen versucht anzupassen und sind in einem Bereich der Körperlichkeit hängen geblieben, woraus sie selbst dafür kein Wissen mehr besitzen. Wenn du so möchtest – sie sind in einem Dunkelbereich gefangen, erkennen es nicht und ziehen daraus all ihre Philosophien und Betrachtungen über unser Universum mit all den darin enthaltenen Geschöpfen. Sie haben ihren eigenen Ursprung aus einem danebenliegenden Universum regelrecht vergessen. Kommt dir das bekannt vor?
Wir können und dürfen diese Speziesvielfalt weder vernichten noch ihnen erlauben, sich innerhalb ihrer Selbstvergessenheit in unserem Universum absolut frei zu bewegen. Das ist eine sehr heikle Angelegenheit, die euch Erdenmenschen gar nicht bewusst ist.
Daraus hat sich allerdings auf vielen Welten eine Sichtweise entwickelt, die gewisse Philosophien über die Luziferwelten entstehen ließ.
Im umgekehrten Fall – wenn wir aus unserem Universum in deren Universum eintreten würden – würde uns Identisches zustoßen; dann wären wir alsbald die dunklen Wesenheiten in deren lichten Welten.
Du musst verstehen, welche Tragweiten sich daraus ergeben, lieber Alf. Wir müssen uns einerseits vor ihnen schützen, dennoch sind sie uns Lehrbeispiele zum Begreifen kolossaler Zusammenhänge zwischen den Universen. Zwischen den unterschiedlichen Universen befinden sich Annäherungspunkte, Koordinationspunkte zum Überschreiten der jeweiligen Existenzgrenzen, die solange bestehen, bis sich alle Universen gleichsam in ein Urschöpferverständnis einfinden. Eure irdischen Probleme sind damit verglichen nur ein Witz – um es mal in euren Wortgebrauch zu bringen. Dennoch ist dieser Witz gleich wichtig und alle darin eingebetteten Witzfiguren haben die Aufgabe, dies zur Erkenntnis zu führen. Auch wir Ohais sind darin, wie die Acheler und andere, lediglich Witzfiguren – und wir sind uns dessen bewusst, dennoch, weder betrübt noch traurig, sondern freudig und humorvoll dankbar, dieser Galaxis einen Witz abgewinnen zu können.«
Ich musste grinsen und dann hell auflachen über diesen Vergleich, der regelrecht eine, sich in mir beginnende, Spannung sogleich wieder in Nichts auflöste.
Immer häufiger mache ich die Feststellung, dass zwischen den Menschen im Kosmos eine Art Humor besteht, der auf eine tatsächlich lichte und freudige Geistessubstanz hinzuweisen scheint.
»Die kosmische Intelligenz – in welcher Form sie sich auch immer manifestieren mag – ist in sich adäquat«, lächelte Mordechai und erhob sich. »Ich möchte dir nun nach unserem langen Gespräch noch etwas zeigen«.
Sie öffnete eine Türe, die in einen Nebenraum führt und forderte mich auf, ihr zu folgen.
»In einem Nachbargebäude befindet sich unser kleines Archiv, das wir nun seit über 12.000 Jahren hier auf eurer Erde chronologisch angelegt haben und führen. Eine Besonderheit eures Wissenschaftswahns möchte ich dir zeigen«, sagte sie und öffnete die Haustüre zum Archivgebäude.
Wie alle Gebäude hier unten, hatte es Ähnlichkeit mit unseren obigen Häusern von vor etwa 1.000 Jahren – Lehmbauten mit einer Art Reetbedachung, weiß gekalkt und atmosphärisch äußerst angenehm. Aber auch unterschiedliche Bauweisen in die Erde oder in Bäumen sind hier zu finden und bilden ein Gesamtbild wundersamen Ansehens und Genießens.
»Wie schon einmal angedeutet, finden sich einige Anachronismen innerhalb eurer archäologischen Funde der vergangenen 12.000 Jahre. Um einen besonderen Anachronismus handelt es sich bei bestimmten ägyptischen Hieroglyphen, die bisher nur einmal gefunden wurden und von euren Archäologen schamhaft verschwiegen oder einfach missachtet werden. Hier haben wir eine Dokumentation, die dir Aufschluss über eine Zeitreise gibt, die einige deiner Spezies mittels falscher Technikforschung verbrochen haben«, erklärte sie und legte eine kleine Disk in ein dafür vorhandenes Gerät.
»Unsere damaligen Speziesmitglieder haben enorm viel Arbeit gehabt, euer Experiment wieder aus eurer Historie zu eliminieren, aber ganz ist es ihnen nicht gelungen, wie wir im letzten Jahrhundert feststellen konnten. Dass sich eure Spezies nun selber behilft, solche Anachronismen einfach zu ignorieren, ist einerseits verblüffend für uns, andererseits vereinfacht es uns vieles«, kommentierte sie.
Das Bild zeigte die ägyptischen Pyramiden, dann einige andere Kultstätten und nachfolgend ein Steinrelief, worauf sich bestimmte Hieroglyphen befinden, die so gar nicht ins Hieroglyphenbild der damaligen Zeit passen.
»Du siehst einen Querstein, ein sogenanntes Sturzlager über einem Durchgang, worauf sich Hieroglyphen befinden, die ganz deutlich einen Hubschrauber, ein Gewehr, ein U-Boot und weitere eurer heutigen Maschinen zeigen. Im Zuge eines Experiments von vor nun über 50 Jahren, das in Amerika und in der Sowjetunion zeitgleich stattgefunden hat, habt ihr einen Zeit-Raumriss, eine globale Phasenverschiebung, verursacht. Dargestellte Gerätschaften plus die dazugehörigen Mannschaften wurden innerhalb eines Augenblicks um einige Jahrtausende zurückversetzt und traten, sowohl im südlichen Mittelmeer als auch in Ägypten und in Äthiopien, wieder in den Normalraum ein. Viele der beteiligten Menschen wurden dabei getötet, verstümmelt und für lange Zeiten in diesem Zeitraum festgehalten. Einige Überlebende begriffen nach einiger Zeit die Tragweite des Geschehens und bildeten eine kleine Kolonie, die von den Einheimischen geduldet wurde.
Die damalige Bevölkerung konnte mit den angespülten und aufgetauchten Gerätschaften nicht viel anfangen, sodass sie langsam verrosteten. Für die Überlebenden des Experiments waren diese Gerätschaften ebenso wertlos, weil sie ihre strukturelle Funktion nicht mehr beibehalten haben. Sämtliche Technik und Elektronik waren in sich phasenverschoben – sie konnten lediglich noch als Hüllengebilde vor sich hin verrotten. Im Verlaufe der Zeit hinterließen die Gestrandeten in Stein gehauene Nachrichten und Informationen, die sie in bereits vorhandene Inschriften von Bauwerken und Grabmalen für die Nachwelt anfertigten. Sie nahmen an, irgendwann würden diese Nachrichten bei späteren ägyptischen Ausgrabungen gefunden und entziffert werden, um weitere Experimente anzustellen. Sie rechneten nicht mit der Ignoranz eurer Archäologen und Geologen.
Das sind nun die Fakten, die sich alleine aus den Hieroglyphen der Überlebenden ziehen lassen. Was sich nicht daraus schließen lässt, ist die Tatsache der Einflussnahme einiger Überlebender in das damalige Geschehen. Zu der bereits bestehenden Priesterschaft koptischer Inhalte gesellte sich zunehmend ein fremder Einfluss, den ihr bis heute nicht entschlüsselt habt, weil er euch wohl auch zu fantastisch anmutet. Ein einziges Mal tauchte in der Erbfolge der Pharaonen ein Pharao auf, der die Eingöttlichkeit zu einer neuen, aber relativ kurzen Religion machte. Die Idee dazu erhielt er von den Überlebenden des Experiments, die sich das Vertrauen und das Interesse jenes Pharaos sichern konnten. Sie wussten genau, aus dieser kurzweiligen häretischen Religion könne die Nachwelt bestimmte Erkenntnisse ziehen; und sie benutzten den Pharao auf schändlichste Weise, um auf sich aufmerksam zu machen.
Unsere Vorfahren haben dies zwar schnell wieder zu korrigieren versucht, aber der Fakt eines noch immer bestehenden Anachronismus blieb dennoch bestehen. Diese kurze Phase der Eingöttlichkeit verschwand also nicht ganz, wenngleich sie im Grunde kaum einen globalen Schaden anrichten konnte. Dennoch zeigt dies auf, wie gefährlich es wäre, so einfach in Raum und Zeit einzugreifen – dies würde regelrecht euer gesamtes Sonnensystem und die Milchstraße zutiefst erschüttern.
Es gibt weitere Beispiele und einige werden wir dir im Laufe der Zeit noch ausführlicher erläutern, wie die große chinesische Mauer oder andere Sonderlichkeiten, die in eurer Geschichte herumspuken«, referierte Mordechai.
Nun war mir dieser Anachronismus vorher nur am Rande bekannt, ich habe ihn aber auf Einflüsse von Außerirdischen geschoben.
»Nicht alle Einflüsse auf Erden sind außerirdischer Natur, lieber Alfons. Ihr sorgt schon selber dafür, regelrecht außerirdisch zu handeln. Kein Wunder – ihr seid ja vielfach von Dunkelmächten beeinflusst«, brummte sie etwas ungehalten, aber nicht unfreundlich.
Sie machte mich darauf aufmerksam, dass es für heute Zeit wäre, wieder an die Oberfläche zurückzukehren – zumal die anderen bereits auf mich warten würden.
Auf dem Weg zur Transportbasis gingen mir noch so einige Gedanken durch den Kopf und ich notierte mir im Geiste bereits die nächsten Fragen. Mordechai konnte meine mentalen Schwingungen wahrscheinlich aufnehmen und richtig deuten, als sie sagte: »Du bekommst alle Fragen beantwortet, die wir beantworten können, mein lieber Thalus – oder soll ich lieber Alfons sagen? Und innerhalb deiner eigenen Spezies werden sich Menschen finden, die sich untereinander viele Fragen werden beantworten können – wenn ihr euch aufeinander zu bewegt!«
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Nehmen wir uns eine gewisse Zeit, eindringlich und tiefer über eine Sache nachzudenken, werden wir erfahren, dass sich viele Ergebnisse zeitigen können – manche wirken brauchbar und manche muten regelrecht fantastisch an. Unser geschulter Verstand sagt uns dann: ›Das, was fantastisch anmutet, sei unbrauchbar und das, was Wirkung zeigt, sei brauchbar.‹
Dieses Denken wird innerhalb hoher Geistesschulen Einbindungsverfahren in bestehende Gedankenstrukturen genannt; was kosmisch gesehen gleichbedeutend ist mit nur einseitig brauchbar und unfertig. Dieses Einbindungsverfahren ist das alleinige Werkzeug aller irdischen Wissenschaften, regulärer Schulen sowie Ausbildungsstätten, auf das die irdische Menschheit ihr gesamtes Wissensgebäude aufgebaut hat.
Wenn wir uns nun darauf besinnen, dass in Zeiten eindringlichen Nachdenkens auch noch der Faktor fantastische Anmutung vorhanden ist, dürften wir davon ausgehen, innerhalb unseres Wissensgebäudes etwas Wesentliches vergessen zu haben: Die Fensteröffnungen zur Beleuchtung der Betrachtungssache.
Nun möchte aber doch ein jeder Mensch nicht gerne und allzu lange im Dunklen sitzen, denn irgendwann wird‘s langweilig. Also macht er die Vorhänge auf, lässt Licht herein und blickt sich um, sowie auch hinaus – er blickt also, im Lichte besehen, in eine Welt, die sich mannigfaltig darstellt und keine Langeweile aufkommen lässt.
Wir erkennen sowohl die Wirkung von Licht als auch die darin liegende fantastische Anmut(ung), die uns erst den rechten Dreh zur Existenz gibt.
Zu behaupten, außerhalb rationaler Abläufe befänden sich lediglich nur Seitenstreifen fantastischer Irrealitäten, die man zum Leben nicht benötige, zeugt vom tatsächlichen Unwissen über Denk- und Handlungsabläufe (Aussage eines bekannten Physikers der Neuzeit). Es sind die Seitenstreifen, die erst einen sichtbar begeh- und befahrbaren Weg begründen – ohne sie ist ein Weg nur ein verschlungener Trampelpfad.
Ein weiteres Denkproblem unseres Zeitgeistes ist die Denkweise des globalen Leistungsprinzips auf dem wirtschaftlichen Sektor. So ist eine dynamische Steigerung geistigen Wissens die Basis menschlichen Werdegangs und weniger eine physische Arbeitsleistung, die dem sogar entgegensteht. Eine Leistungsgesellschaft, wie sie sich momentan um den gesamten Globus zu etablieren scheint, funktioniert nur so lange, wie sich diese Leistung lohnend für den Einzelnen niederschlägt. Muss er immer mehr an physischer Arbeit leisten, um sich das Lebensnotwendige verschaffen zu können und findet er letztendlich schon bald nicht mehr den Sinn einer gerechten Entlohnung dahinter, wird sich der Mensch aus dieser Systematik alsbald wieder ausklinken.
Es sind immer nur die Übergangsphasen zwischen kritischen Zeiterscheinungen, die sich kapitalistische Kräfte zunutze machen, um sich zu bereichern. In Zeiten der Harmonisierung können diese Kräfte nichts ausrichten. Also werden diese Übergangsphasen künstlich am Wirken gehalten, was sich mit der Einführung einer globalen Geld- und Zinspolitik der Bankgesellschaften sehr gut ermöglichen ließ.
Das heißt, unsere Zeit unterliegt konstant einer kritischen Frequenz, deren Schwingungsbereich exakt in den Bereich eines Kollektivbewusstseins passt. Es wurde auch schon erforscht, wie sich ein Insektenstaat organisiert und die Ähnlichkeit ist frappierend. (Man könnte sagen, Ameisen seien die besseren Kollektivmenschen — oder so ähnlich…).
Da sich in unserer Welt nichts zufällig ergibt und hinter allen Programmen ein ausgefeiltes System bereits von langer Hand geplanten Zielrichtungen steht, sollten wir zugleich erkennen, für wen sich solche Programme lohnen. In erster Linie sind sie nicht den gesamten Menschen dienlich, die von den jeweiligen Programmen sowieso keine Ahnung haben, sondern nur einer kleinen Elite, die auch über ein ausgefeiltes Inkarnationsbewusstsein verfügt, um eine familiäre Erbschaftsfolge, sowohl der Finanzen als auch der Machterhaltung, zu sichern.
Tatsächlich wissen unsere wirklichen irdischen Machthaber sehr genau, was Erbschaftsfolge in Wirklichkeit bedeutet und wenden diese ganz gezielt für sich an. Die führenden Finanz- und Machtfamilien unseres Planeten besitzen ein geheim gehaltenes Wissen, das sie ungeniert und gezielt anwenden: Das Wissen um die Mentalsignatur eines Menschen, die sich sowohl befehligen als auch in einer bestimmten Inkarnation heraufbeschwören lässt (Es geht nicht um die Geistseele, sondern um den Mentalinhalt bestimmter Menschen, der sich zum Beherrschen der Menschheit besonders eignet: Meist sind dies Mitglieder der satanischen Blutlinien auf der Erde).
Eine reife Geistseele, die sich in bestimmten Intervallen immer wieder verkörpern möchte, weiß um diese Tatsache und meidet die Nähe solcher Wiedergeburten. Nur eine noch recht triebhafte Geistseele sucht förmlich nach Erfüllung ihres Trachtens – diese Geistseele lässt sich denn auch freiwillig die entsprechende Mentalsignatur heraufbeschwören und inkarniert somit im Geltungsbereich der negativen Machtausübung.
Wenn wir gelegentlich über sogenannte Wiedergänger oder von einer Meisterschaft der bewussten Erbfolge hören oder lesen, können wir uns sicher sein, dass damit obige Tatsache gemeint ist. In manchen älteren Schriften finden sich Hinweise auf Inzuchtverfahren genialer Menschen/Familien und/oder auf eine Blutlinien-Reinhaltung, die weiter nichts besagen wollen, als dass sich unser Planet in den Händen einer kleinen Schar von Manipulatoren befindet, die pur okkult-magische Praktiken dafür anwenden.
Hierbei wird publizistisch enorm viel spekuliert und sich in Unmengen von Studien verlaufen, die zusammengenommen aufzeigen sollen, dass bei unseren Mächtigen und Reichen etwas gehörig nicht stimmt.
Nun sind diese Reichen und Mächtigen weder ausschließlich bösartige Reptiloide noch handelt es sich alleine um die sogenannten Rothschilds und erst recht nicht um die Juden als Gesamtheit; es handelt sich um Eingeweihte einer mächtigen Loge, in welcher sich sowohl Erdenmenschen als auch außerirdische Menschenwesen befinden. Diese Loge ist bekannt als die Schlangenloge oder als die Bruderschaft des Siebengestirns. Modern ist derzeit auch die Bezeichnung Illuminati.
Allen Mitgliedern dieser Loge ist es vollkommen egal, aus welchem Kulturkreis sie stammen – ihnen ist nur ihre abgrundtiefe Sucht nach Macht und Reichtum gemeinsam. Sie schrecken auch nicht davor zurück, eigene Familienmitglieder zu liquidieren, wenn es die Notwendigkeit erfordert.
In einer alten Templerschrift aus dem 12. Jahrhundert, äußert sich ein gewisser Baldur von Brest folgendermaßen: ›Auf dem Throne der Weltenherrscher sitzen zur Linken und zur Rechten irdische Könige und Adelige, die sich durch Jahrhunderte lebendig beerben. Diese Erbschaft wird erst enden, wenn der Menschensohn in die Herzen aller Menschen gelangt‹.
In vielen alten Überlieferungen können wir das Wesen der Schlange herauslesen, interpretieren es jedoch vielfach metaphorisch oder als Fantasie.
Neuere Erkenntnisse aus der Gentechnologie haben einerseits bewiesen, dass wir Erdenmenschen von einer Urmutter abstammen müssen, aber andererseits sich in den unterschiedlichen Blutlinien eine Linie findet, die sich ausschließlich in bestimmten Familien niederschlägt: In den genialen Führungsfamilien — was immer dies nun für die menschliche Gesellschaft zu bedeuten hat.
Durch alle Naturreligionen zieht sich die Linie der irdisch und der überirdisch Dämonischen hindurch, wobei eine exakte Trennung zwischen dieser Spezifizierung vorherrscht, denn sie besagt außerdem noch, dass der Großteil der gewöhnlichen Menschen das nicht aussprechen darf. Nur von Schamanen zu Schamanen wurde dieses Wissen weitergegeben, um einen Zauber dagegen zu besitzen.
Wie immer man zu allem eingestellt sein mag, muss man doch zugeben, dass Parallelen bestehen, die wir nicht von der Hand weisen können, ohne uns dadurch selbst infrage zu stellen.
Wir wissen um die Tatsache, dass sich geniale Familien (z.B. die Bachs, Romanows, usw.) bevorzugt unter-einander vermehrt haben (Inzucht), um den vermeintlichen Genius nicht aussterben zu lassen. Hierin finden sich wieder die Bemühungen einer klassischen Erbfolge in Geist und Erhaltung von Sachwerten.
So gibt es eine britische Studie aus den letzten Jahren, die sich mit dem Problem der finanziellen Erbfolge eines Verstorbenen befasst, der keine direkten Nachkommen mehr hatte. Diese Studie besagt: Wenn sich eine Inkarnation des Verstorbenen beweisen lässt, muss die gesamte Hinterlassenschaft solange verwaltet werden, bis sich der Verstorbene auf der Erde wieder verkörpert. Im Zuge der Genforschung könne diese Beweislage womöglich alsbald beschafft werden.
Es sind keine Fantastereien, die dergestalt betrieben werden, sondern es ist die Schaffung einer Systematik zur Erkennung einer bestimmten Wiederverkörperung – sozusagen als enorme Ausweitung numerologischer und astrologischer Berechnungsmöglichkeiten, bei denen es noch etwas hapert im Erkennen von tatsächlich wiedergeborenen Avataren.
Nehmen Sie es getrost als Tatsache hin, dass sich ganze Heerscharen von Genforschern und Inkarnations-spezialisten nur damit befassen, zu errechnen und zu beweisen, wann der Antichrist und der Messias erscheinen. Bewusst verwertet die Schlangenloge all jene Wiederverkörperungen, wovon sie denkt (erforscht hat), die Antichristsignatur erkannt zu haben. Solche Geburten werden sowohl qualitativ als auch mesmeristisch errechnet, von ihren leiblichen Eltern entfernt und in dafür vorgesehene ausgesuchte Familien integriert. Vielfach bemerken die wirklichen Eltern nichts davon, weil der Austausch innerhalb des ersten Lebenstages stattfindet, worin sich das Neugeborene physisch noch sehr verändert – rechnerisch im Voraus geplant und durch eine ausgeklügelte Geburtsdatenerfassung der Kliniken, Hebammen und Entbindungsstätten über die internationale Computervernetzung schnell zu lokalisieren. Darüber gibt es ausreichend Literatur.
Wir müssen uns also auf die Seitenstreifen des Lebens besinnen, gelegentlich darauf stoppen und uns aus dieser Warte der Übersicht ein neues Bild vom Geschehen machen. Immer nur auf der rationalen Rennspur zu laufen, bedeutet Einseitigkeit und Verlust der Übersicht.
Wie einmal mein alter Herr sagte: ›Rentner kommt von Rentier – guck mal, wie der rennt hier‹, müssen wir uns immer vor Augen führen, zwischen den Extremen die grundsätzlich freiheitliche Wahrheit zu finden. So darf sich ein noch so ernsthaftes Thema nicht pur darin versenken, sondern sollte sich ausgewogen anreichern mit einer humorvollen Sequenz des gesunden Überblicks.
Man erreicht keinen Überblick ohne Ernsthaftigkeit, aber auch nicht ohne Humor – beide gehören zusammen und bilden bei den mystischen Weisheitsschulen immer eine Einheit zur Erreichung fruchtbarer Antworten.
Wenn wir einmal auf einen humorvollen Gelehrten treffen, der so gar nicht in unser gängiges Bild der ernsthaften Wissenschaftlichkeit passt, können wir uns glücklich schätzen, es mit einem wirklich offenen Geist zu tun zu haben.
Der bekannte Physiker Stephen Hawking, der fast gänzlich gelähmt ist, weist immer wieder darauf hin, der eigentliche Witz an einer unbegreiflichen Sache befände sich ausschließlich im pur ernsthaften Betrachter; ginge der Betrachter mit dem Humor des Schöpfers an eine Sache, könne er sich regelrecht lachend ins Begreifen begeben.
Diese Aussage beweist wieder einmal eindeutig, wahre Wissenschaft zeichnet sich durch das Verständnis für alle Seinsbereiche aus. Eine Ernsthaftigkeit ist nur so viel wert, wie ihr gegenüber ein fröhlicher Humor zum wirklichen Ergebnis zeitigt.
Unsere zeitgeistige Spaßgesellschaft hat allerdings mit obigen Prinzipien nichts zu tun.
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