28. Oktober 2004 – Gespräch mit „Mordechai“
Es war ein durchwachsener Herbsttag und ich befand mich auf den Weg zu einem Treffen mit einem der innerirdischen Sphäre – das heisst, ich hatte ein „Meeting“ mit einem Planetenbewohner, dessen Lebensbereich für uns Oberirdische noch immer märchenhaft anmutet.
Ich dachte über meine Kontakte nach und wunderte mich immer wieder über die Selbstverständlichkeit derartiger Möglichkeiten – wenn sie einem Menschen in seine „Karmasignatur“ geschrieben sind. Oder wie auch immer ich das für mich sonst noch erklären könnte.
An einem Parkplatz traf ich mich mit einem Mann, der mich zu einem vereinbarten „Einfahrtspunkt“ bringen solle. Bevor ich mich dem Wagen nähern konnte, fuhr er ohne mich los und ich wusste, dass jetzt eine Sicherheitsvorkehrung zum Greifen kam. Jemand musste mich beobachten – irgendwer steigt mir nach, um zu erfahren, was ich vorhabe. Ohne Zögern begab ich mich in das nahe Café, bestellte mir einen Kaffee und wartete auf meinen „Beobachter“, der sich auch prompt demaskierte – es war der Freund von mir, der hier diese Zeilen in Buchform bringt!
„Hallo, machst Du auch einen kleinen Ausflug“, begrüsste ich ihn zu seinem Verdruss. „Oh – Frater Thalus – ja ja“, brummte er und lächelte schief.
„Nun, das ist aber ein Zufall“, provozierte ich ihn.
„Das ist kein Zufall, Frater Thalus“, nahm er missmutig an meinem Tisch Platz. „Ich habe Dich beobachtet und wollte wissen, mit wem Du Dich triffst – ich hoffte, einen dieser „Anderen“ zu sehen.“
Lächelnd erklärte ich ihm, dass es nicht seine Sache sei, mich zu beschatten. „Weisst Du, ich habe Dich zum Schreiben meiner Publikation ausgesucht, weil ich weiss, wie genau Du meine Notizen zu Papier bringen kannst ohne sie im Kern zu verfälschen. Das gibt Dir aber kein Recht, mir nachzuspionieren. Ausserdem wirst Du so nie einem der Anderen begegnen, wenn die das nicht wollen! Mein Treffen ist somit geplatzt, mein lieber Freund.“
„Tut mir Leid, Thalus – ehrlich. Aber alle Deine Notizen bewirken in mir dermassen Neugierde, wie ich sie bisher nie kannte“, entschuldigte er sich.
Wir unterhielten uns noch eine Weile und als er auf die Toilette musste, verliess ich schnell das Café, stieg in einen anderen, mir bekannten Pkw und hoffte, mein Schreiber würde es mir verzeihen!
(Hier muss ich einwerfen, damals hat mich die Neugierde beinahe zerrissen, so dass ich mich regelrecht als Beschatter verhalten habe. Dies war mir eine Lehre, nicht in eine Tabuzone herein zu schnuppern. (Der Verf. A. Jasinski)).
Diese kleine Verzögerung war nicht weiter schlimm. Sie zeigte mir allerdings, dass selbst sehr gute Freunde dazu neigen, einem zu misstrauen, wenn es um mehr geht als nur Alltagsgeschichten.
Ich musste noch vorsichtiger werden und verabredete mit Ulluer einen zukünftig anderen Treffpunkt; dieser war mir zu riskant geworden.
Während der Einfahrt fragte ich mich erneut, warum ich mich so klammheimlich aus dem Café geschlichen habe – ich hätte es meinem Freund vielleicht weniger „mysteriös“ gestalten können. Aber nun war dies schon geschehen.
Unterwegs erklärte mir Ulluer, heute würde mich ein anderer betreuen und ich einiges über die Mentalität der „Ohais“ erfahren.
„Nicht Nasmakrai tha Husra, sondern „Mordechai“, einer seiner Artgenossen, hat Dir einiges zu sagen, damit Du Dir ein besseres Bild über die Vielfalt kosmischen Denkens machen kannst“, konstatierte der Acheler. „Mordechai ist ein Ohai, der zurzeit in der Phase der weiblichen Kontraktion ist – er/sie ist schwanger und somit in einem androgynen Zustand ihrer/seiner Spezies. Dadurch sind diese Menschenwesen medialer, sensitiver und geduldiger – einfach in einem Zustand der inneren Harmonie.“
Diese/r „Mordechai“ begrüsste mich sehr freundlich, erklärte, Fragen würden später beantwortet, da er/sie zuerst etwas zu meiner persönlichen, inneren Skepsis zu sagen hätte.
„Du bist ein typischer Vertreter einer inkarnierten Individuation, die sich auf der Erde nur deshalb nicht gänzlich Zuhause fühlt, weil sie die Ermangelung der fleischlichen Verkörperung, im sogenannten sinnlichen Bereich weiss. Du spürst, ausser der sinnlichen Realität, eine breitere Realität des Geistes und der Ideenwelten. So definierst Du eine Idee nicht als eine Gehirntätigkeit, sondern als ein Einfliessen kosmischer Gegebenheiten, die mittels Gehirntätigkeit in die Materie umgewandelt werden kann. Das Elektron, wie Du bereits richtig erfasst hast, ist Träger des Allwissens — es/sie sind allgegenwärtig, durchströmen jegliche Materie und bestimmen in ihrer Formation Leben, wie Du es definierst. Er/es ist auch Informationsträger aller bisher erfolgten Elektronformationen, die jemals stattgefunden haben und stattfinden werden. Das heisst, dadurch besteht die Möglichkeit, Dich mit allen Wesenheiten und „Gestaltungen“ des Universums mental zu verbinden.
Eine Idee ist das Aufblitzen eines oder mehrerer Elektrons – bis hin zu geballten Ansammlungen von Elektronen, die sich zu Wesenheiten (Organismen, auch im unsichtbaren Bereich) manifestieren. Hast Du nun einen Einfall, eine Idee und formierst diese innerhalb Deiner Begriffswelt zu einem Versuch der Definition, entsteht eine Vorstellung aus Dir heraus, die Du objektivierst; von Dir abgesondert betrachtest, skizzierst und zu benennen versuchst. Sprichst Du mit anderen über Deine „Idee“, entwickelt sich diese Vorstellung zu einem Gebilde, das mehrere Relationen zulässt und sich zu verformen beginnt; es wird somit kollektiviert und einem bestehenden System einverleibt. Das ist Eure Fehlinterpretation von Wissensansammlung.
Versuchst Du nun, eine „Idee“ für Dich selbst als ein Etwas zu definieren, das nur Dir persönlich etwas Bestimmtes mitteilen will, so bist Du auf dem Wege die kosmische Medialität zu berühren. Verfährst Du immer so mit Ideen (Geistesblitzen), wirst Du irgendwann auch in die Lage kommen (Autorisation erlangen), sie für Dich als Evolutionsgang (Bewusstseinserweiterung) zu begreifen.
Da wir Menschen in der Materie, um eine Imagination zu initiieren, alles in Bildern, somit in Namen benennen müssen, verlieren wir enorm viel von der „namenlosen“ Urenergie (Grundsubstanz) darin. So werden Wesen benannt – aus einem Bild eines Geistesblitzes/Idee (Elektroneninhalts-Impuls) werden Zahlen und Buchstaben, wie aus SCHT-SCHRN ein „Ashtar Sheran“ wird, der als kosmischer „Heerscharenführer“ mediale Durchsagen an einige Eure Spezies macht. Alleine diese Tatsache bedeutet weiter nichts, als ein „Hallo – willst Du kommunizieren“. Die Interaktionen aller Elektronenanhäufungen im Universum, ist die wahre Realität – aber sie werden von Euch oftmals missverstanden oder geradezu in Geschichten gedichtet, worin Eure Wunschfantasie die Regie übernimmt. „Gibst Du mir zum Austausch ein paar Deiner Elektrons, so gebe ich Dir ein paar von meinen“, soll dies bedeuten, im übertragenen Sinne.
Das „Wort Gottes“ liegt verankert im Speicher des Elektrons, das wir anzapfen können, wenn wir uns darauf offen einlassen. Unter allen Kosmosbewohnern bewegen sich immer wieder solche geballten und hohen Elektronkonzentrationen, die Ihr LICHTWESEN, HOHE MEISTER, UNSICHTBARE WESENHEITEN, usw. benennt. Manche körperliche Menschenwesen sind in der Lage, sich in diese hohen Konzentrationen einzuklinken und sie werden dadurch „wie Gott sein“ – sie werden zu mystischen Meistern, Weisheitslehrern und unübertreffbaren Persönlichkeiten. Aber viele interpretieren dies für sich (Ego) als Autorisation, andere Menschen zu führen; sie wiederum nur in eine neue Form einer Religion einzubinden, anstatt sie nur für sich selber als Kommunikationsebene zu sehen. Immer wieder klinken sich Menschen in solche Elektronformationen ein, fürchten sich jedoch vor den „Konsequenzen“; sie bezweifeln, ob sie persönlich das Recht haben, im Urprinzipiellen ihre Schulung zu machen. Diese Zweifel bestimmen auch Dein Leben, Thalus – wenn Du so willst, fürchtest Du Dich vor der tatsächlichen Realität kosmischen Lebens, obwohl Du mit uns verkehrst!“
„Mordechai“ tippte mich kurz leicht an und lächelte mir zu – ein Lächeln von einem „Menschenwesen“, das als Rasse im Grunde der wirklich erste bewusste Erdenbewohner war.
Da ich „Mordechai“ als eine Frau erachtete, in ihrer momentanen androgynen Schwangerschaftsphase, sprach ich sie auch so an.
„Der Umgang mit Euch verwundert mich immer wieder aufs Neue und dennoch empfinde ich alles sehr freundschaftlich und familiär. Was mich allerdings gleichzeitig aus meiner alltäglichen Bahn wirft, ist die Tatsache des Verheimlichens – obwohl ich weiss, dass dies notwendig ist. Manchmal denke ich mir, unsere Spezies wird von Phantasmen und Dämonen verfolgt – weil wir so konstant unsere Abgeschiedenheit der irdischen Rasse von allen kosmischen Rassen aufrecht halten.“
„Dies resultiert aus den einprogrammierten Verhaltensweisen, die über Jahrtausende hindurch durch Eure Priesterschaften gekonnt aufrechterhalten werden. Das Okkulte dieser „Schattengeistigkeit“ bestimmt Euer gesamtes Leben, wobei Ihr in der Spiritualität etwas Okkultes wittert – das ist Eure Umprogrammierung, Eure Abgesondertheit vom Gesamten. Euer Suchen in den niederen Schwingungsebenen wird Euch gestattet – ein Suchen in den höheren Schwingungsebenen ausgetrieben als Hirngespinste und „geistige Verwirrung“. Du solltest Deine Betrachtungen und Recherchen mal von dieser Warte aus betreiben, um zu erkennen, wovor die „Schattengeister“ Angst haben. Sie haben Angst um ihre Existenz, denn sie sind von Eurem Denken und negativen, niederen Frequenzen geradezu abhängig – es ist ihr Lebenselexier, ihre Basis, worauf sie überhaupt erst in einer weltlichen Existenz Zugang erhalten. Da sich alles Leben aus dem Elektron heraus manifestiert, sind auch solche Wesenheiten kosmische Bestandteile – aber nicht im Sinne der ersten lichten Schöpfung. Ihr sagt dazu gefallene Engel, was es im Kern ziemlich genau trifft.
Natürlich gibt es unterschiedliche Abstufungen dieser Energien und Manifestationen, die Ihr Naturgeister, Dämonen, Teufel und dergleichen mehr tituliert – es liegt an Euch, diese Energien dem zuzuführen, wofür sie sich am besten eignen. Zum Beispiel Pflanzenwachstum, Levitation, Freie Energieentfaltung – das wären die richtigen Einsatzbereiche für diese Kräfte. Ihr gebt ihnen Namen und eine Macht, über Euch zu regieren, wodurch sie sich veranlasst sehen, dieser Programmierung gerecht zu werden! Ihr gebt ihnen eine Signatur dämonischer Berechtigung oder eine okkulte Seelenhaftigkeit, die ihnen in keinster Weise zusteht.
Eure „Priesterschaften“ wissen das, nähren noch dieses Phänomen und stellen alles unter Strafe, das sich gegen diese unnatürlichen Manifestationen stellt. Noch immer beherrschen Euch religiöse Rassenunterscheidungen, Kastenbildungen und ein alleinig-seelig-machender Glaube darein. Sich gegen diese Niederfrequenzen zu verwahren, kostet so manchen von Euch Ansehen und die Freiheit – das ist das Teuflische Eures Kollektivbewusstseins; darin findest Du die Antwort auf die meisten Deiner Fragen.
Ein weiteres Problem Eures Daseins liegt in der Betrachtung Eurer individuellen Persönlichkeit – Ihr achtet kaum auf Euer individuelles Selbst, sondern gebt einem sich gegenüber befindlichen Sein (das ist Fremdsein) alle persönlichen Rechte ab. Hierin liegt einer der Schwerpunkte unseres Auftretens in erneuten Kontakten – Ihr gebt zu schnell Eure persönlichen Verpflichtungen und Rechte dahin ab, wo sie mit Füssen und negativer Energieentladungen getreten werden. In dieser, für uns unverständliche Verhaltensweise, liegt eine Faszination, die förmlich die unterschiedlichsten Dunkelmächte anlockt. Aber dadurch sehen wir uns auch autorisiert, Euch vor zu massivsten Fehltritten zu bewahren; auch, wenn Ihr das zumeist nicht wahrhaben wollt.
Es gibt auch andere Spezies, die sich von Euch „magisch“ angezogen fühlen, da Ihr sie regelrecht und ausdauernd ruft, einladet, Euch zu besuchen und zu begaffen! Ihr ruft ins All und wenn Ihr Antworten oder Reaktionen erhaltet, so nehmt Ihr sie gar nicht wahr – Ihr nehmt sie gar nicht mal dann wahr, wenn sie Euch entführen, untersuchen – sich Euch körperlich zeigen oder klare Zeichen geben. Dass eine Spezies so hirnrissig – um es in Deiner Sprache zu definieren – agiert und reagiert, spricht sich in bestimmten Raumsektoren herum. Für einige Spezies seid Ihr lediglich ein grosser Zoo voller Geisteskastraten, die man ruhig ein bisschen gängeln darf – sie merken es ja doch nicht! Für diese Spezies seid Ihr so ähnlich, wie für Euch Eure mongoloiden Kinder. Und das sage ich nicht nur so daher, mein lieber Thalus. Die sogenannten „Grauen“, mit denen einige Regierungen Eures Planeten Kontakte haben, spielen mit Euch und betrachten Euch als „biologischen, unwürdigen Weltraumschrott!“
Vor den wirklich aufgewachten Menschen jedoch haben sie Angst, wie auch vor uns, denn sie wissen um die Macht eines freien Menschengeistes. Ihr würdet sofort Ruhe bekommen, wenn Ihr Euch gleichzeitig in eine höhere Schwingung begeben würdet, wie das Euer Planetengeist am initiieren ist. Und die, die sich selbst auf die Höherschwingung einstimmen, erkennen denn auch die Problematik und die Verursacher dieser Scharade.
Wie Du selbst bereits erkannt und erforscht hast, liegt Euer Problem in der „Priesterschaft“ der Niederhaltung, die sich durch alle Menschheitsgenerationen hindurchzieht. Die Macht dieser durch alle Lebensbereiche hindurchzielenden „Manipulatoren“ ist nur von jenen zu brechen, die dazu fähig sind und das Wesen der menschlichen Evolution WISSEN. Wir helfen eben jenen Menschen, dieses Wissen relativ ungestört verbreiten zu können. Aber wir helfen keinem, der kämpfen oder mit Waffen seine Argumente verbreiten möchte.“
„Mich verwundert, warum ich gewisse Personen nicht beim Namen nennen darf, die sich innerhalb der „Priesterhierarchie“ gegen die geistige Befreiung stemmen. Sollte man sie nicht endlich entlarven?“, fragte ich umständlich.
„Was hat es Euch bis jetzt gebracht, den einen oder anderen Erfüllungsgehilfen zu entlarven? Nichts, ausser erneute Verschleierung und die Entleibung der Enthüller! Diese „Priesterschaft“ muss sich selbst entlarven und wird sich selbst entlarven, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Auch sie und alle mit ihr verwobenen Menschen müssen die Gelegenheit erhalten, sich zu wandeln – es müssen alle Menschenwesen die gleiche Chance erhalten, sich der Höherschwingung anzugleichen oder in den Dunkelebenen zu verbleiben, bis eine neue Chance kommt. Jeder ist selbst für sich der Richter“, entgegnete Mordechai gelassen.
„So gesehen, erzählen uns unsere Mythologien und alte Überlieferungen alles, womit wir gerüstet sein müssten, unsere Verdummung zu durchbrechen“, stellte ich nüchtern fest. „Was Ihr mir bisher gesagt habt, ist im Grunde nichts wesentlich Neues – lediglich in einem anderen Mäntelchen mit anderen Worten und in einer leichter zu verdauenden Atmosphäre.“
Mordechai lachte.
„Es gibt ja auch nichts Neues im Kosmos – es ist bereits alles gesagt worden, ständig wiederholt und immer wieder neu vor Euch dargelegt. Selbst unsere Existenzen sind in Euren alten Überlieferungen verankert – wie übrigens auch auf allen anderen Welten, wo sich Menschenwesen entwickeln. Die kosmische Wahrheit ist im Grunde sehr einfach, wenn gleich sie sich in den unterschiedlichsten Variationen in die Materie ergiesst. Die menschliche Erhöhung zum kosmischen Menschen ist im Grunde weiter nichts als die bewusste Verbrüderung mit allen Wesenheiten im Universum – daran ist nichts Mystisches oder nur mittels Tiefenhypnose oder Meditation alleine zu erreichen. Es geht um eine „neue“ Form der Wahrnehmung Eurer Umgebung und des Universums. Es geht nicht, einen GOTT zu erforschen oder SEINE Beweggründe zu definieren, weil etwas Grundsätzliches auch nicht zu analysieren ist, ohne ins Spekulieren zu kommen! Eure Wahrnehmung für einen Ganzheitlichen Kosmos voller Leben und mannigfaltigen Erscheinungen, würde Euch soviel neues zum Erforschen geben, wodurch Ihr für Jahrtausende ausgelastet sein würdet. Auf die Idee zu kommen, das Schöpfungsprinzip durchschauen zu müssen, zeugt von Eurer Engsicht und Seelenvergessenheit. Welcher Apfel wäre schon in der Lage, seinen Stamm zu definieren?!
Der ganzheitliche Kosmos, das holistische Miteinander, bestimmt erst eine breite Basis der Forschungen, die Euch den Atem nehmen würden – Euch das Staunen und die Erhabenheit der Schöpfung wieder vor Augen und Sinnen zu führen. Die Möglichkeit, durch Raum und Zeit zu reisen, ohne dafür eine Blechbüchse konstruieren zu müssen – oder die atemberaubenden Lichtspiele neu entstehender Galaxien mit eigenen Augen zu sehen – all das wäre Euch möglich, wenn Ihr es nur wahrhaben wolltet.
Das Spiel der Elektronen erforschen, wie sie sich formieren, wenn neues Leben entsteht, im Leib einer werdenden Mutter – Sternengesang Eurer Neuronen hörbar zu machen mit einer „Technik“, die Ihr im Moment nicht einmal definieren könnt. Es gäbe für Euch und uns so viel gemeinsam zu erforschen und zu erleben!
Und was macht Ihr? Ihr glaubt an die Schlechtigkeit eines Satans und dessen Dämonenbrut; an Eure Priesterschaften, die Euch nur Rückschritt und Selbstvernichtung heraufbeschwören lassen!“
Mordechai schüttelte ihren Kopf und blickte mich aus grossen, gelb-rötlichen Augen an, wie eine Mutter ihr Kind, das mal wieder Mist gebaut hat!
Ihre Aussagen bewegten mich enorm und ich konnte förmlich das Spiel meiner Neuronen spüren, die mir sagen wollen: „Nun mach aber mal hin!“
Es ist denn auch die Atmosphäre dieser Gespräche mit den Anderen, die mich immer wieder aufs Neue faszinieren, mich motivieren und mir enorme Erkenntnisschübe bereiten. Ich verspüre immer wieder meine persönliche Individuation, die dermassen darauf anspricht, wie es kaum ein Erdenmensch vermag zu vermitteln.
Ein Mensch, der in seiner irdischen Bestrebung der Leistungsfähigkeit und des Konsums festgefahren ist, verhindert damit vielfach seine individuelle Reifung – aber auch ein Abenteuer der Sonderklasse. Vielleicht würde dieser Mensch erst gar nicht verstehen, was wirkliche Sehnsucht und wirklicher Forschergeist ist…
„Es soll Dich hier und jetzt nicht bedrücken, so mit Eurer Engstirnigkeit konfrontiert zu werden. Nimm es einfach gelassen zur Kenntnisdass es anders ginge, wenn Ihr wachen Sinnes durch Euer Leben gehen würdet. Auch ist es nicht wichtig, in diesem Sinne zu missionieren – aber von Belang, Deinen Artgenossen zu sagen, dass sie nicht alleine sind. Wozu Eure Wissenschaft noch nicht imstande ist zu erkennen oder zu berechnen, ist dennoch in greifbarer Nähe und zeigt Wirkung auf allen Ebenen Eures Daseins. Begreift Ihr erst einmal das Elektron in seiner Gesamtheit, so wird Euch das holistische Universum nicht mehr so fremd sein; denkt Euch in die Wirkungsweise des Elektrons ein, anstatt es analysieren zu wollen, dann werdet Ihr mit „Ihm“ in Kommunikation kommen“, verabschiedete mich Mordechai für diesmal.
Zum ersten Mal verliess ich die Innererde ohne Verwirrtheit und Skepsis. Auch im Nachhinein stellten sich keine „Nachwehen“ mehr ein und mir wurde klar, dass ich die Begegnungen nun als wirklich zu meinem Sein gehörend verinnerlicht habe.
Wenn ich mir eine Frage über die „Anderen“ stelle, so nicht mehr über ihre Existenz, sondern über ihre Intentionen und ihre persönliche Philosophie. Mich begann nun zu interessieren, wie sie auf ihren früheren Heimatwelten lebten, wie ihre Infrastrukturen sind und was sie individuell bewegt – welche „Politik“ und welche Wirtschaftsbasis sie besassen. Welche Krankheiten haben sie und gibt es Verbrechen, Vergehen und Gemeinheiten, wie auf unserer Erde? Oder sind sie bereits schon zu sehr Erdenmenschen geworden und ihre frühere Herkunft verschwimmt auch in einer nebulösen Mythologie, wie die unsrige?
Wie geben sie Wissen an ihren Nachwuchs weiter; worin zeigt sich ihre „Technik“, Ernährung usw.
Nachdem mich Ulluer wieder nach Hause gefahren hatte, wusste ich in etwa, wie ich für mein Leben weiterhin verfahren werde. Und dass ich meine Tagebücher weiterführen muss, um meinen Mitmenschen noch vieles mitzuteilen.
Thalus von Athos
Alfons E. Jasinski