Marion Stadlbauer - Vom Werden auf Erden

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KAPITEL 2

Oh, was für ein Juwel war einst die Erde!
Mein Begehr ist, dass es so wieder werde.
Wasser, das so klar und rein,
darin spiegelt sich der Sonnenschein,
und rund um den tiefen Bergessee
liegt noch reiner weißer Schnee.


Die Flüsse wieder sauber sind,
darinnen schwimmt so manches Kind.
Alle Meerestiere haben fein
ihr Element für sich allein,
denn die Menschen, endlich erwacht,
verhalten sich respektvoll und sacht.


Kleine Bächlein sprudeln helle
aus der klaren Wasserquelle,
und auch in trockenen Ländereien
wird die Natur wieder gedeihen,
weil der Regen regelmäßig fällt,
jetzt endlich grünt und blüht die ganze Welt.

Ich sehe Kinder, die lachen und singen,
während sie über Pfützen springen,
und am Teich tummeln sich in der Nacht
junge Pärchen bei der Wasserschlacht.
Ach, wie schön ist diese Welt,
wenn regelmäßig Regen fällt.

Eine Blumenpracht, wie noch nie zuvor,
leuchtet zu uns Menschen empor.
Mit Farben und Duft laden sie ein zu verweilen,
um Freude und Liebe mit uns zu teilen.
Ist es nicht wunderschön,
diese Vielfalt anzuseh’n?

Ihre Blüten begrüßen die Sonne
und baden sich in deren Wonne,
Blätter, die vom Wind bewegt,
spürt mancher, der ins Gras sich legt.

Ein Krabbeln, ein Rascheln und Gesange,
bitte werde nicht gleich bange,
genieße diese Mikrowelt,
zur Not kauf’ dir halt ein Zelt.
Doch lass’ deine Augen auf,
denn da ist Leben im Gras zuhauf.

Grillen zirpen besonders schön heut’,
so manches Pärchen das erfreut.
Ameisen laufen emsig umher,
einige tragen Lasten so schwer
und glaubt mir, es ist wunderschön,
ihnen beim Teamwork zuzuseh’n.

Es summt und brummt ringsumher.
Bienen, Würmer, Käfer und noch viel mehr
teilen sich den Wiesengrund
mit Gräsern, Büschen und Blumen so bunt,
d’rum bleib steh’n und schau in Ruh,
dem quirligen Treiben aufmerksam zu.